Wahrnehmungswandel im Bereich der Müttergesundheit
Women’s Hope International setzt sich zum Ziel, möglichst vielen Frauen eine sichere Geburt zu ermöglichen. Denn nach wie vor sterben laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) täglich rund 800 Frauen an vermeidbaren Ursachen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt.
Gesundheit für Mutter und Kind in der Somali-Region von Äthiopien
Die Somali-Region ist in Bezug auf die Gesundheitsversorgung eine der am stärksten benachteiligten Gebiete Äthiopiens. Die Mütter- und Kindersterblichkeitsraten sind besonders hoch. Zudem leidet die Region aufgrund akuter Dürreperioden unter anhaltender Ernährungsunsicherheit.
Nur etwa 26% der Geburten werden von qualifizierten GeburtshelferInnen begleitet, und nur 23,3% der Frauen gebären ihr Kind in einer Gesundheitseinrichtung (2019).
62% der verheirateten Frauen wurden als Minderjährige verheiratet, im Landesdurchschnitt sind es 58% (2018).
Die Müttersterblichkeit liegt bei 412 Sterbefällen pro 100'000 Lebendgeburten, der Landesdurchschnitt beträgt 401.
Um Einstellungen und Verhaltensweisen zu verändern, muss Wandel auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Denn individuelle und gesellschaftliche Faktoren interagieren und beeinflussen einander.
Das macht Women's Hope
Bei dem Mutter-Kind-Gesundheitsprojekt in Äthiopien orientiert sich Women’s Hope am sozioökologischen Ansatz und setzt Massnahmen auf der gesellschaftlichen, gemeinschaftlichen, familiären und individuellen Ebene um.
Auf der politisch-strukturellen Ebene geht es darum, die Qualität der Gesundheitsinstitutionen zu verbessern. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Gesundheitsdiensten umgesetzt.
Die Einbindung der Gemeinschaften steht stark im Fokus von Women’s Hope. Ein Hauptaugenmerk liegt auf sogenannten «Core Groups» aus Frauen im reproduktiven Alter, traditionellen Geburtshelferinnen, religiösen Führern und Gemeindeangestellten.
Auf der familiären Ebene erhalten schwangere Frauen und ihr Umfeld (Ehemänner, erweitere Familie, NachbarInnen) einen Kurs, um sich gut auf die Geburt des Kindes vorzubereiten.
Die individuelle Ebene ist eng mit der familiären Ebene verbunden. In einem Umfeld, in dem viele Menschen der institutionellen Geburtshilfe skeptisch gegenüberstehen, hilft der Kurs, diese Vorbehalte abzubauen.
Das sozioökologische Modell.
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Unsere Projektarbeit zum
Thema Müttergesundheit
Äthiopien: Gesundheit für Mutter und Kind durch Stärkung von Bürgerinitiativen
Gemeinschaften in der Somali Region werden mobilisiert, um die Mutter-Kind-Gesundheitsversorgung durch eigene Initiativen zu verbessern. Durch den Einbezug von Schlüsselpersonen wird das Vertrauen in die institutionellen Gesundheitsdienste erhöht.