Aus schlechten Erfahrungen gelernt
Askale - eine Mutter aus Äthiopien
Askale ist 25 Jahre alt, aber mit ihrem zierlichen Körperbau sieht sie sehr jung aus. Bereits als 15-Jährige wurde sie verheiratet. Sie wohnt mit ihrem Mann im ländlichen Äthiopien. Als Teenager hatte sie bereits zweimal eine Totgeburt. Sie kam jeweils zu spät zum Gesundheitszentrum, weshalb für ihre ungeborenen Kinder nichts mehr getan werden konnte.
Gesunder Junge dank Kaiserschnitt
Dann wurde Askale mit 19 Jahren zum dritten Mal schwanger und ihr Mann drängte darauf, dass sie endlich ein gesundes Kind zur Welt bringt. Deshalb suchte sie diesmal schon früh die Geburtsklinik auf. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass sie ein sehr kleines Becken hat, weshalb sie in das 40 Kilometer entfernte Attat-Spital geschickt wurde, wo mittels Kaiserschnitt ein gesunder Junge geboren wurde. Das war vor sechs Jahren.
Seit vier Wochen im Wartehaus
Nun ist Askale zum vierten Mal schwanger. Sie wollte auf Nummer sicher gehen und ist deshalb bereits vor vier Wochen mit dem Bus nach Attat gereist. Seither lebt sie mit anderen Schwangeren in einem Haus direkt neben dem Spital. Das Essen bereiten sie selbst zu und auch Putzen und Waschen gehören zum Alltag. Das Wartehaus mit insgesamt 44 Betten wird von den Frauen selbstständig unterhalten. Jeden Morgen um 8.30 Uhr gibt es für alle Frauen einen Gesundheitsunterricht, der vom Personal des Spitals erteilt wird.
Bereitschaft rund um die Uhr
Askale wird in den nächsten Tagen ihr zweites Kind per Kaiserschnitt zur Welt bringen. Es beruhigt sie, dass der Operationssaal in unmittelbarer Nähe ist, und kompetente Ärzte und Hebammen täglich 24 Stunden Bereitschaft haben.
Unser Engagement für SICHERE GEBURTEN:
Projekte in Äthiopien: Mütterwartehaus Attat und Mütterwartehaus St. Luke
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