Das Fachwissen weitergeben ist sehr wichtig
Fikru, eine Pflegefachfrau und Lehrerin aus Äthiopien, erzählt über ihre Arbeit an der Hebammenschule des St. Luke Spitals
Fikru, kannst du mir etwas über dich und deine Familie erzählen?
Fikru Benga: Ich bin 29 Jahre alt und habe eine Ausbildung als spezialisierte Pflegefachfrau. Seit vier Jahren bin ich verheiratet, und wir haben einen dreijährigen Sohn. Unsere Familie lebt in einer Wohnung, die vom Spital zur Verfügung gestellt wird. Neben meiner Arbeit als Lehrerin bilde ich mich an der Universität von Harar durch Sommerkurse weiter. Aufgewachsen bin ich als jüngste von acht Kindern, in der Nähe von Attat in Äthiopien. Zur Mittelschule bin ich jeden Tag vier Stunden hin und zurück gelaufen. Aber die lange Ausbildung hat sich wirklich gelohnt. Ich unterrichte für mein Leben gern.
Wer ist alles für die Ausbildung der Studentinnen verantwortlich?
Fikru Benga: Wir sind ein fünfköpfiges Lehrer-Team aus drei Pflegefachkräften und zwei Hebammen mit Spezialausbildung. Wir arbeiten sehr gut zusammen. Daneben unterrichten verschiedene Gastreferenten an der Schule. Die Hebammenschule wird durch Schwester Clara, eine Ordensschwester, geleitet. Eine Frau ist für die Unterkünfte der Studentinnen verantwortlich. Ausserdem haben wir einen Bibliothekar und eine Sekretärin.
Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Fikru Benga: Ich unterrichte für mein Leben gern! Besonders gern arbeite ich praktisch mit den Studentinnen zusammen. Dadurch, dass die Schule in der Nähe eines 200-Betten-Spitals ist, können die Studentinnen viel üben. Manchmal helfen sie sogar in ihrer Freizeit den Pflegefachkräften. Das finde ich toll. Meine Arbeit macht mich glücklich und erfüllt mich.
Unser Engagement für SICHERE GEBURTEN:
Projekt in Äthiopien: Hebammenausbildung St. Luke
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